Texte für Kinder

Schneewittchen und der Roller (eine Kindergeschichte, 2010)

Schneewittchen saß in ihrem Schloss und langweilte sich. Was sollte sie denn nur spielen? Die Puppe Erika machte ihr schon lange keinen Spaß mehr, und malen wollte sie auch nicht. Draußen regnete es stürmisch, es war Herbst, und bald würde wohl auch der Schnee fallen. Schneewittchen freute sich auf den Schnee. Auch wenn es dann kalt würde. Dann würde sie nach draußen laufen und mit ihrem Freund, dem Schneemann spielen. Schneewittchen und Schneemann kannten sich vom Kindergarten. Schneemann hatte immer eine rote Nase von der Kälte, deshalb nannten ihn alle Schneemann…

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Lale, die Schlafforscherin (eine Kindergeschichte, 1997)

„Ich werde Schlafforscherin“, sagte Lale zu ihrer Mutter.
Da bekam ihre Mutter so große Augen wie nie zuvor,
und Lale fürchtete schon, die würden immer so bleiben.
„Das gibt es doch gar nicht, Schlafforscherin“, meinte sie dazu.
„Doch!“, antwortete Lale und sagte:
„Ich werde gleich morgen anfangen zu forschen.“
Da griff ihre Mutter nach den Augentropfen.
„Du willst was?“

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Das Contrabello (ein Märchen, 1994)

Auf der Insel und an der ganzen Küste entlang glänzten die Blätter der Windrädchen. Vor allem an den riesengroßen, die auf hohen Stangen über das flache Land ragten. Der Brausewind hatte ihm von solchen erzählt, die als Hahn verkleidet auf Kirchturmspitzen sitzen. Die Spitzen sähen aus wie Zwiebeln. Da mischte sich Wind-Lange-Puste ein: „Von denen gibt es bei mir unzählige. Jede Stadt hat auf ihrem höchsten Turm eine Zwiebel.“ Das Windrädchen hatte noch nie eine Zwiebel gesehen. Seit es aus dem Karton genommen und auf das Strandhaus gesetzt worden war, erzählten ihm die Winde von der Welt.

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Die Tour mit dem Flurpedur

Aus dem gleichnamigen Hörspiel mit Matthias Ebbinghaus (Piano, Querflöte), aufgenommen und gemischt von Leander Reininghaus, Köln 1994